Für Greven bestand die zwingende Notwendigkeit, nach den Objekten für Tiere und Pflanzen jetzt auf den Menschen einzugehen.
14 Eichenstämme, senkrecht auf eine rechteckige Fläche von ca. 24 qm verteilt, bilden den Grundriss der Klause. Die Außenmaße sind etwa 4,00 m x 6,20 m. Auch das Dach wird von schweren Eichenstämmen getragen, auf denen Fichtenstämme dicht an dicht liegen. Gedeckt ist das Dach mit hiesigen Steinplatten aus Grauwacke. Die Außenwände der Klause sind aus gerissenen Douglasienstämmen und die Innenwände aus Lehm gefertigt.
Es ist auch eine Lehmwand, die den Innenraum in eine größere Kammer und einen kleineren Schlafraum teilt. Wenn die Holzverschläge geöffnet sind, spendet in jeder Kammer eine mit Kuhhaut bespannte Fensteröffnung spärliches Licht. Die zwei Räume sind mit Holz- und Steinmöbeln sehr spärlich ausgestattet. Für frische Raumluft sorgt das auf den Lehmfußböden verstreute Heu. Die Regenrinne der Klause, die das Regenwasser in ein Holzfass leitet, besteht aus einem ausgehöhlten Baumstamm. Dieses Fass ist die Wasserquelle für die Klause. Eine ca. 3 m lange Holztreppe führt zu dem kleinen Örtchen, das als Toilette dient. Nur über einen versteckten schmalen Pfad ist die Klause, die am Waldesrand am Ende des 7.500 qm großen Grundstücks des Kunsthofs Greven liegt, zu erreichen. Der sehr bewusst gewählte stille Ort, umgeben von noch intakter Natur, kombiniert mit den Materialien Holz, Stein und Lehm bilden für Greven die Basis eines gesamtheitlich orientierten Arbeitsprozesses. Dies und das zu allen Tageszeiten intime Licht rund um die Klause bewirken, dass von diesem Ort und dieser Plastik eine große und kraftvolle
Natursprache und ein anhaltender Zauber ausgeht.